Bischof Gonzalo López während der Ruhepause am zehnten Tag seines Fastens für Versöhnung in Sucumbios
Comunicado de Prensa 8º - Monseñor Gonzalo López Marañón, emeritierter Bischof von Sucumbíos, fastet und betet bereits den 10. Tag für Versöhnung in seiner ehemaligen Diözese. Die Brüche und Spaltungen aufgrund des Bischofswechsels haben ihn so sehr getroffen, dass er fasten wird, bis Anzeichen der Versöhnung sichtbar werden. Er bekommt viel Besuch aus seiner Diözese, von kirchlichen Gruppen genauso wie von zivilgesellschaftlichen und indigenen Bewegungen oder von Politikern.
Leider herrschen in Sucumbíos noch immer Streit und Verleumdungen vor. Die Koordenation von ISAMIS bedauert, dass im Internet und bei der Bischofskonferenz gegen die Kirche von Sucumbíos eine Hetzkampagne läuft mit Verleumdungen, die nicht der Wahrheit entsprechen. Deshalb betont sie, dass nur Veröffentlichungen auf ISAMIS als offizielle gelten.
Im Hinblick auf Führung des Kinderheims konnten kleine Fortschritte erzielt werden. Das Heim war von Mons. Lopez für bedürftige Kinder errichtet worden. Während der Administration durch die Herolde des Evangeliums war es umstrukturiert worden, allerdings nicht entsprechend den Vereinbarungen, um das Wohl der Kinder weiterhin zu gewährleisten. Die momentane Leiterin des Heimes zeigte bei ihrem Besuch von Mons. Gonzalo Lopez Bereitschaft für eine gemeinsame Entscheidung. Auch Präsident Correa hatte in dieser Angelegenheit Unterstützung versprochen.
Die Manifestationen der neokatechumenalen Gruppen in Lago Agrio dauern leider fort, noch immer verlangen sie lautstark den Abzug der Diözesanpriester und die Rückkehr der Herolde. Solange das nicht aufhört und die Diözesanpriester mit ihrer Pastorale nicht entsprechend angenommen werden, will Mons. Gonzalo das Fasten nicht beenden.
Laut ärzlichem Gutachten ist der Zustand des Bischofs stabil. Er hält nun längere Ruhepausen ein und liest unter anderem Bücher der Hl. Teresa von Jesus, Johannes vom Kreuz und Gandhi.
Besonders freut er sich über die vielen Solidaritätsbekundungen und das Anwachsen der Gebetsgemeinschaft vor Ort. Das Fasten begann in einem enzelnen Zelt des Gebets, doch inzwischen mussten weitere fünf Zelte aufgebaut werden, was Mons. Gonzalo so kommentiert: „Die anfängliche Kapelle schaut heute schon wie eine Kirche aus, und wer weiß, vielleicht wachsen wir noch bis zur Kathedrale“.