Sonntag, 27. Dezember 2009

Käßmann: "Es gibt keinen gerechten Krieg"

Im Zuge der Diskussionen um die weitere Beteiligung Deutschlands am Afghanistan-Krieg lösten die prophetischen Worte der Ratsvorsitzenden der evangelischen Kirche, Margot Käßmann, dass es aus christlicher Sicht keinen gerechten Krieg gibt, heftige Kritik in Politik und Begeisterung in der Friedensbewegung aus.
Wenn es um Krieg oder Frieden geht, darf die Kirche nicht schweigen, sondern muss klare Position beziehen und ihre Stimme für den Frieden als Werk der Gerechtigkeit erheben.

BerlZ 24.12.2009 (Zichomirowa/Schmale)
"Es gibt keinen gerechten Krieg"
Die Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche, Margot Käßmann, dringt auf geordneten Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan / SPD-Führung schreibt an die Soldaten

Dienstag, 22. Dezember 2009

Wer klopfet an? - Herbergssuche 2009 in Eberau

Katholische Aktion (KA) der Diözese Eisenstadt fordert von Entscheidungsträgern sachliche Diskussion zur geplanten Errichtung eines Asyl-Erstaufnahmezentrums in Eberau.

„Auch wenn wir die Vorgangsweise von Frau Innenminister Fekter nicht nachvollziehen können und die Sorgen der Ortsbevölkerung von Eberau ernst nehmen, stellen wir mit Bedauern fest, dass die Diskussion um das Asyl-Erstaufnahmezentrum im südburgenländischen Eberau auf dem Rücken der Ärmsten – nämlich der Asylwerber - ausgetragen wird“, so Karl Woditsch, Generalsekretär der Katholischen Aktion der Diözese Eisenstadt.
„Die Gewährung von Asyl ist für Verfolgte ein Menschenrecht, dessen Einlösung in Europa noch lange nicht zufriedenstellend gelöst ist. [...] Unsere kulturellen Traditionen werden durch Menschen aus anderen Ländern nicht bedroht sondern bereichert.“ (aus dem „Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich“)
Die Katholische Aktion der Diözese Eisenstadt fordert daher die politischen Verantwortungsträger auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene auf, sachlich miteinander zu diskutieren. Das Anliegen ist zu ernst, um es für populistische und wahlkampftaktische Zwecke zu missbrauchen. Auf einer sachlichen Basis sollte es möglich sein, eine Kultur der Gastfreundschaft zu entwickeln, die für alle Beteiligten zur Bereicherung werden kann.
„Unser Land hat sich immer wieder in der Geschichte durch Offenheit, Toleranz, Tatkraft und Hilfsbereitschaft ausgezeichnet. Erinnern wir uns daran, wie im Burgenland 1956, 1989 und 1992 ganz selbstverständlich zahlreichen Flüchtlingen geholfen wurde“ appellieren die Verantwortlichen der KA Burgenland.

Rückfragen an :Karl Woditsch MAS, KA-Generalsekretär
Tel.: 02682/777-280

Quelle: Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt vom 21.12.2009