Mittwoch, 30. Juni 2010

Hiroshima-Gedenken in Bad Tatzmannsdorf


Zum Jahrestag des Abwurfs der ersten Atombombe gedenkt Pax Christi Burgenland der atomaren Opfer von Hiroshima:

am Freitag, 6. August 2010 in Bad Tatzmannsdorf

PROGRAMM:

ab 17.00 Uhr: Storchenbrunnen am Hauptplatz
Infostand, Lesung von Friedenstexten
Jugend-Programm: Kraniche aus Papier falten

19.00 Uhr: katholischer Pfarrsaal
ökumenische Wort-Gottes-Feier für die Opfer von Kriegen:
„Willst du Frieden, schaffe Gerechtigkeit!“

ab 20.00 Uhr: Storchenbrunnen am Hauptplatz
„Lichter für Hiroshima“: Schwimmende Kerzen im Brunnen sollen an jene Menschen erinnern, die nach der atomaren Explosion Abkühlung im Meer gesucht hatten.
Solidaritätserklärung für Tadatoshi Akiba, Bürgermeister von Hiroshima
Er forderte in einem Brisanten Hiroshima-Appell an Tokio und Washington die Festschreibung der drei nicht-nuklearen Prinzipien der japanischen Sicherheitspolitik:
- Atombomben nicht zu produzieren,
- nicht zu besitzen und
- nicht ins Land zu lassen.



Links:
Hiroshima-Plattform für Grußbotschaften und mit vielen Links
Zahlreiche Texte zu Atombomenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki auf der Lebenshaus-Website
Hiroshima-Artikel auf der Website von Franz Alt

Die Presse, 05.08.2010
65 Jahre Hiroshima: Ein Gedenken ohne viele Gedanken
In der nuklearen Höllenglut von Hiroshima hat Japan die Erinnerung an seinen eigenen Aggressionskrieg verbrannt. In Hiroshima ist die Trauer einer seltsamen Friedensvermarktung gewichen.

religion.orf, 6.8.2010
Hiroshima-Gedenktag: Kirchenvertreter fordern umfassende Abrüstung
Österreichs Bischöfe haben heute anlässlich des Hiroshioma-Gedenktags zur umfassenden Abrüstung und aktiven Friedenspolitik aufgerufen.

Bürgermeister für den Frieden
Mit heute insgesamt 4096 Mitgliedern in 144 Ländern und Regionen wiederholen die Bürgermeister für den Frieden den dringenden Appell an alle Regierungen, unverzüglich Verhandlungen für einen Abrüstungsvertrag aufzunehmen, der die Abschaffung aller Atomwaffen bis zum Jahr 2020 vorsieht.

Freitag, 25. Juni 2010

Friedensworkshop der Katholischen Jugend

Als Vorbereitung auf den Hiroshima-Gedenktag veranstaltet die Katholische Jugend und Jungschar der Region Oberwart ein Zeltlager mit einem Friedens-Workshop in Mischendorf.
Pfarramt Mischendorf, 2. - 3. August

Information und Anmeldung:
Monika Scheweck
0676 88070 1710
kjkjsregionoberwart@gmx.at

Hinführende Links:

Zehn Möglichkeiten das Thema Krieg und Frieden aufzugreifen

Sadako und die 1000 Kraniche

Donnerstag, 24. Juni 2010

Für eine menschenwürdige Asylpolitik

Pax Christi Burgenland unterstützt folgenden Aufruf von SOS Mitmensch und Robert Misik:

GENUG IST GENUG!

Arigona Zogaj und ihre Familie sollen bleiben!
Für eine menschenwürdige Asylpolitik!

Großdemonstration: Donnerstag, 1. Juli 2010, 18.30 Uhr, Heldenplatz

Die Familie Zogaj wurde zum Symbol für das Elend der österreichischen Asyl- und Einwanderungspolitik - und für deren Erbarmungslosigkeit. Mit dem Befehl zur „unverzüglichen Ausreise" krönen das Innenministerium und die Behörden ihr menschenverachtendes Vorgehen in diesem Fall.

Seit Jahren schon wird diese Familie politisch zerstört. Und die Zogajs sind kein Einzelfall. Seit Jahren schon werden viele andere Familien aus ihrem längst vertrauten Umfeld herausgerissen. Kinder dürfen die Schule nicht fertig machen. Fußballer werden vom Training weg in Schubhaft genommen. Familien bei Nacht und Nebel aus den Betten geholt, damit ihre Nachbarn und Nachbarinnen es nicht rechtzeitig bemerken. Wir fragen: Wir daneben ist das denn?

Und wir sagen: Genug ist genug.

Deshalb demonstrieren wir für ein

Sofortiges humanitäres Bleiberecht für die Familie Zogaj!

Für eine menschenwürdige Asylpolitik und ein humanitäres Fremdenrecht!

Donnerstag, 1. Juli 2010, 19 Uhr, Heldenplatz

Elfriede Jelinek - Robert Palfrader - Stefan Ruzowitzky - Florian Scheuba - Rudolf Scholten - Barbara Coudenhove-Kalergi - Sigrid Maurer - Freda Meissner-Blau - Robert Menasse - Barbara Blaha ¬- Constantin Wulff - Robert Misik - Isolde Charim - Doron Rabinovici - Franzobel - Karl Merkatz - Michael Köhlmeier - Susanne Scholl - Dwora Stein - Anne Bennent - Otto Lechner - Eva Jantschitsch („Gustav") - Josef Hader

Mit Unterstützung von SOS Mitmensch.


Weitere Infos:

orf.at, 24.6.2010
Solidaritätsaktion und Benefizveranstaltungen für Arigona Zogaj

Der Standard, 24.6.2010
Widerstand gegen Ausweisung der Zogajs formiert sich
Demonstration am 1. Juli unter dem Motto "Genug ist genug" am Heldenplatz – Facebookgruppen und Grüne machen mobil

Petition an den Bundeskanzler und den Bundespräsidenten
Arigona soll bleiben

Donnerstag, 17. Juni 2010

"Pax Christi" fordert Finanztransaktionssteuer

Religion.orf.at, 17.6.2010

G20 Gipfeltreffen: "Pax Christi" fordert Finanztransaktionssteuer

Die katholische Friedensbewegung "Pax Christi Österreich" hat sich für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer ausgesprochen. "Pax Christi" äußerte sich in einer Stellungnahme anlässlich des bevorstehenden Gipfeltreffens der G20, der Gruppe der 19 einflussreichsten Industrie- und Schwellenländer sowie der EU. Das Treffen findet am 26. und 27. Juni in Toronto statt.
Das Anfang Juni in Südkorea durchgeführte hochrangige Vorbereitungstreffen dazu verlief aus der Sicht von "Pax Christi" "zutiefst enttäuschend". Die Finanzminister und Notenbankchefs hätten sich auf keine neuen Regeln für die Finanzmärkte einigen können, kritisierte die Friedensbewegung.

Alte, neoliberale Rezepte
Pax Christi zeigte sich zutiefst besorgt darüber, dass trotz der schweren finanz- und wirtschaftspolitischen Probleme im Wesentlichen noch immer an den "alten neoliberalen Rezepten" festgehalten werde: "weitere Kreditspritzen für hoch verschuldete Staaten, sozial und ökologisch bedenkliche Budgetkürzungen, weitere Privatisierungen und Liberalisierungen zwecks Ankurbelung des Wirtschaftswachstums". Alternative Vorschläge für eine grundsätzliche demokratische Neuregulierung der Finanzmärkte kämen nicht einmal auf den Verhandlungstisch.

Finanztransaktionssteuer
Die von zahlreichen NGOs in einem offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs der G20-Länder geforderte Finanztransaktionssteuer wäre ein relativ leicht durchzuführender Schritt in Richtung mehr Gerechtigkeit. Eine solche Steuer würde nicht nur zu mehr Stabilität auf den Finanzmärkten beitragen, mit diesem Geld könnten außerdem die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Krise gemildert werden, hieß es von Seiten von "Pax Christi".

Akute Symptombekämpfung
Wenn innerhalb der G20 noch keine Einigung zu erzielen ist, könnte zumindest die EU mit gutem Beispiel vorangehen, forderte die Friedensbewegung: "Angesichts dessen, dass das Weltfinanzsystem einen Zustand erreicht hat, in dem die Geldvermögen und Schulden in keinerlei vernünftiger Relation zur realen Wirtschaft mehr stehen und sich die Krisen mehr und mehr verschärfen, muss dringend über die akute Symptombekämpfung hinausgedacht und mit Vorarbeiten für eine grundsätzliche demokratische Neuordnung des globalen Finanzsystems begonnen werden."

Dienstag, 1. Juni 2010

Israelischer Piratenakt gegen Gaza-Freedom-Flotilla

Pax Christi Burgenland unterstützt die Forderungen von Pax Christi Deutschland:

Israelischer Piratenakt gegen Gaza-Freedom-Flotilla
Sofortige Freilassung aller durch Israel inhaftierten Personen der Freiheitsflotte gefordert

In der vergangenen Nacht (30.5.) hat die israelische Marine die Schiffe der Freedom-Flotilla der internationalen Free-Gaza-Bewegung eingekesselt und aufgebracht. Das israelische Fernsehen spricht von 19 Toten durch das israelische Militär, das nach Angaben der Free-Gaza-Bewegung unmittelbar beim Betreten des Schiffes begonnen hat zu schießen.
Unsere deutsche Delegation bei der Freedom-Flotilla besteht aus fünf Personen: Matthias Jochheim (stellvertretender Vorsitzender der IPPNW), Norman Paech (emeritierter Hochschullehrer und IPPNW-Beiratsmitglied), Nader el Sakka (Palästinensischen Gemeinde Deutschland e.V.) und zwei Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Inge Höger, MdB (Mitglied des Verteidigungsausschusses) und Annette Groth, MdB (Mitglied des Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe). Ein Kontakt zu den von Israel entführten Passagieren besteht nicht.

Israel hat eine weitgehende Nachrichtensperre verhängt. Bereits seit Tagen wird von offiziellen israelischen Stellen eine gezielte Desinformationskampagne mit Falschmeldungen und Halbwahrheiten betrieben.

Wir fordern:

- die sofortige Freilassung aller Passagiere der Freiheitsflotte,
- die sofortige Freigabe der beschlagnahmten Schiffe und der Hilfsgüter und die Ermöglichung der Weiterfahrt nach Gaza,
- eine internationale, unabhängige Untersuchung des israelischen Angriffs,
- die deutliche Verurteilung der israelischen Aggression durch die deutsche Bundesregierung, durch die EU und die
internationale Gemeinschaft,
- die Aussetzung der militärischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel bis zum Ende der Besatzung Palästinas
durch Israel,
- das Ende der israelischen Blockade von Gaza.

Weiter Meldungen zum Thema:
ORF.at, 1.6.2010
Blutige Kommandoaktion: UNO verurteilt Israel

ZDF, 1.6.2010
Gaza-Angriff: Deutsche Aktivisten sprechen von "Kriegsverbrechen"
Israel will alle Gefangenen freilassen
ZDF-Video: Deutsche nach Gaza-Angriff in Berlin
ZDF-Video: Internationaler Druck auf Israel wächst

Standard, 2.6.2010
Israel lässt alle Gaza-Aktivisten frei
Es wird keine Anklagen geben - Ausweisung hat gestern Abend begonnen - Mankell kritisiert Militäraktion als "Seeräuberei und Kidnapping"

ORF.at, 3.6.2010
Nach tödlichem Zwischenfall: Kein Rückhalt mehr für Gaza-Blockade
Nun auch USA für Ende der Abriegelung?
Nach dem tödlichen Zwischenfall bei der Erstürmung des Gaza-"Hilfskonvois" gibt es kaum noch Rückhalt für Israels Blockade des Gazastreifens. Die Taktik, das Regime der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen damit zu brechen, scheint nicht mehr haltbar. UNO-Chef Ban forderte in harschen Worten ein Ende der Blockade. Noch bedeutsamer ist wohl, dass sich Israel nunmehr auch von den USA in dieser Frage keine Unterstützung mehr erwarten kann.


Folgende Erklärungen sind auf der Homepage Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost zu finden:

Presseerklärung der Jüdischen Stimme vom 3. Juni 2010

Offene Briefe der Jüdischen Stimme an den Botschafter Staates Israel in Deutschland und an die Bundeskanzlerin der BRD Angela Merkel vom 31. Mai 2010

Aufruf von in Deutschland lebenden Israelis und Juden vom 12. Juni 2010


jW 17.06.2010 (Leukefeld)
Blockade geht weiter
Israels angebliche »Lockerungen« der Gaza-Abriegelung ohne Substanz

Hintergrund 17.06.2010
Jüdisches Boot zur Fahrt nach Gaza bereit


Monitor, 17.6.2010
Wir versuchen es immer wieder:
Wie eine deutsche Jüdin die israelische Seeblockade durchbrechen will