Mittwoch, 17. August 2011

Weltweiter Aktionsaufruf gegen den Staudamm Belo Monte am 22. August

Internationaler Protesttag gegen Belo Monte Staudamm

GLOBAL 2000 protestiert vor brasilianischer Botschaft in Wien

am 22. August von 09:30 - 11:00 Uhr

Brasiliens Regierung will am Amazonas-Nebenfluss Rio Xingu ein riesiges Wasserkraftwerk bauen. Das "Belo Monte" genannte Projekt soll Strom für die wachsende Wirtschaft des Landes erzeugen - zu einem hohen Preis. Riesige Flächen des brasilianischen Regenwaldes sind gefährdet und bis zu 40.000 Menschen müssen umgesiedelt werden. Nach jahrelangen Kontroversen rund um das Projekt wurde nun mit dem Bau begonnen.

Aus Brasilien kommen derzeit täglich Berichte, wonach die Entwaldung bereits weit fortgeschritten ist und am Ufer des Rio Xingo schwere Maschinen stehen. Engagierte Naturschützer wurden Opfer von Einschüchterung, den Berichten zufolge wurden einige sogar getötet.

Das größte internationale Umweltnetzwerk Friends of the Earth (FoE), dem GLOBAL 2000 angehört, ruft am kommenden Montag, dem 22. August zu weltweiten Protesten gegen Belo Monte auf. In 23 Städten rund um den Globus wird an diesem Tag vor den brasilianischen Botschaften protestiert.

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In Deutschland organisieren die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Rettet den Regenwald und Survival International eine Mahnwache am Brandenburger Tor in Berlin gegen das zerstörerische Projekt. Dem Botschafter Brasiliens soll anschließend eine Protestnote überreicht werden.

In Würzburg findet ein "Montagsspaziergang" gegen Belo Monte statt
Treffpunkt zu der Veranstaltung der Diözesanstelle Mission-Entwicklung-Frieden ist am Würzburger Hauptbahnhof, Kiliansbrunnen, um 18 Uhr.

Zu dem weltweiten Aktionstag haben das brasilianische Aktionsbündnis Movimento Xingu Vivo para Sempre und u.a. die Organisationen International Rivers und Amazon Watch aufgerufen.