Freitag, 5. Februar 2010

Kritik nach Asylverweigerung für Jovan Mirilo

Falter,3.2.2010
Der verratene Held
Jovan Mirilo half, die Kriegsgräuel von Srebrenica aufzudecken. Nun erklärt ihn ein dubioses Gutachten des Bundesasylamts zum Schwindler. Experten warnen vor der Abschiebung in den Tod

ORF.at, 3.2.2010
"Kein Menschenrechtsaktivist"
Die Kritik an dem negativen Asylbescheid, der bereits in wenigen Tagen die Abschiebung von Srebrenica-Aufdecker Jovan Mirilo und seiner Familie zur Folge haben könnte, ebbt nicht ab.

Der Standard, 04. Februar 2010
Besondere Asylhärten im Fall Mirilo
Zum zweiten Mal abgelehnt - auch Lebensgefährtin ausgewiesen
Wien - Im Fall des Serben Jovan Mirilo, der - wie berichtet - Österreich laut Asylbehörden verlassen soll, obwohl er laut Menschenrechtsexperten in seiner Heimat mit dem Tod bedroht ist, wurden am Donnerstag neue Details bekannt: Der 45-Jährige, der dem UN-Kriegsverbrechertribunal ein Video über die Massaker in Srebrenica während des Bosnienkriegs zukommen ließ, stand schon einmal knapp vor einer Ausweisung.

Süddeutsche, 05.02.2010
Wien weist Informanten aus Serbien aus
Wien - Zornige Reaktionen von Menschenrechtlern und Politikern hat der Beschluss der österreichischen Bundesasylamts ausgelöst, den Serben Jovan Mirilo auszuweisen. Mirilo hatte im Jahr 2004 dafür gesorgt, dass dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag ein brisantes Video zugänglich wurde.