Nach dem eindeutigen Ergebnis der Volksbefragung in Eberau am 21. Feber und den Aussagen der Regierungsparteien, dieses auch ernstzunehmen, sollte ein Erstaufnahmezentrum in Eberau eigentlich kein Thema mehr sein. Landeshauptmann Hans Niessl hat die Chance nicht genutzt, die Gemüter abzukühlen und verantwortungsvoll zur Tagespolitik zurück zu kehren. Weiterhin sorgt er mit seinem Märchen "Die drei untreuen Bürgermeister", das er ganz bewusst nicht entzaubert, für Angstmacherei: jeder Bürgermeister und jede Gemeinde, die nur überlegt, Asylwerber aufzunehmen, werden von vornherein diskriminiert.
Ist diese Ablenkungspolitik die Antwort auf Probleme, die wir immer mehr zu spüren bekommen wie Arbeitslosigkeit, prekäre Dienstverhältnisse, ... kein Geld in den Gemeindekassen.. ?
Vielen Bürgern und zivilen Bewegungen reicht diese Art von Politik. Die Plattform "Unser Burgenland ist anders" bietet Gelegenheit, darüber auszutauschen und Vielfalt, Einfallsreichtum und Weitsicht für unser Burgenland zu zeigen.
Pax Christi Burgenland ersucht als einer der Proponenten der Plattform um ihre Unterstützung - wenn schon nicht mit der Unterzeichnung des Online-Textes, dann hoffentlich am 21. März mit Ihrer Stimme bewusst UNGÜLTIG!
Plattform "Unser Burgenland ist anders" - für alle die anders als die Wahlk(r)ämpfer sind oder es sein möchten.
Pax-Christi-Petition "Keine Volksbefragung zum Asylthema" jetzt erst recht unterstützen!
Ausführlicher Bericht von der Pressekonferenz mit Fotos:
MeinBezirk, 01.03.10
"Brücken bauen, statt Mauern errichten"
„Unser Burgenland ist anders“ soll als Plattform ein Gegenstück zu Polemik und Angstmache rund um das Thema „Asyl“ bilden. Sie wurde in Oberwart vorgestellt.
Pressemeldungen:
Der Standard, 25. Februar 2010
"Es ist die Mitte ins Rutschen geraten"
Das klare Nein der Eberauer zum Asylzentrum muss genügen, sagt die neuformierte Plattform. Mit der zweiten Volksbefragung würde man "die Menschen in die Geiselhaft des Wahlkampfs nehmen".
krone.at, 25.02.2010
Plattform kritisiert "Wettgeifern" um Asylthema
"Unser Burgenland ist anders" - unter diesem Motto hat sich in Oberwart am Donnerstag eine Plattform präsentiert, die der Art, wie die laufende Asyl-Diskussion im Burgenland geführt wird, kritisch gegenübersteht. Zu den Proponenten gehören Künstler und Vertreter von NGOs ebenso wie wie Angehörige kirchlicher Gruppierungen und Privatpersonen.